In unserer Gemeinschaftspraxis für Naturheilkunde bieten wir:
Lipödem
Spannungsgefühl, schwere geschwollene Beine, vermehrte blaue Flecke, Schmerzen und Berührungsempfindlichkeit der Haut
Sehr lange unbekannt bzw. unbeachtet blieb die Symptomatik des sogenannten Lipödems.
Bei einem Lipödem ist das Unterhautfettgewebe vermehrt. Meist betreffen die symmetrischen Fettanlagerungen die Beine, seltener auch die Arme.
Die genauen Ursachen sind noch nicht vollständig erforscht. Erbliche Veranlagung und hormonelle Veränderungen wie Pubertät oder Schwangerschaft scheinen dabei eine Rolle zu spielen.
Zusätzlich zu der Vermehrung und Vergrößerung der Fettzellen werden die Blutkapillare durchlässiger, wodurch mehr Flüssigkeit ins Gewebe gelangt. Diese Flüssigkeit kann dann nicht mehr abtransportiert werden. So entsteht ein erhöhter Druck im Gewebe und dieser führt zu den typischen Beschwerden wie Spannungsgefühl, schwere geschwollene Beine, vermehrte blaue Flecke, Schmerzen und Berührungsempfindlichkeit der Haut. Die Langzeitfolgen sind ein verändertes Gangbild, Fehlstellungen der Gelenke und vorzeitiger Gelenkverschleiß.
Schulmedizinische Maßnahmen sind Ernährungsumstellung, um einer Adipositas entgegen zu wirken, eine Kompressionstherapie, manuelle Lymphdrainage. Sport und Bewegung sind ebenfalls zentrale Bestandteile der Therapie. In besonders schweren Fällen besteht die Möglichkeit der Fettabsaugung.
Wir können davon ausgehen, daß der Organismus schon im Vorfeld Schwierigkeiten hatte Toxine wie z.B. Umweltgifte oder Toxine, die während des Stoffwechsels entstehen, zu eliminieren. Dies kann zu einer „Übersäuerung“ des Gewebes führen. Eine Zunahme der Fettzellen könnte eine Art „Notfallplan“ des Organismus darstellen, um die Toxine zwar nicht zu entfernen, aber wenigstens an „unbedenklichen“ Stellen einzulagern, um die Organe zu entlasten.
Zwar ist das Erscheinungsbild immer ähnlich, doch gehen wir davon aus, dass die Ursachen so unterschiedlich sind wie die Menschen individuell auch unterschiedlich sind. Dazu können gehören durchlebte Infektionen, Medikamente, Umweltbelastungen, Operationen, auch Traumata, physische sowie psychische, falsche Ernährung, dauerhafte Stresssituationen, zu wenig Bewegung, einseitige Belastungen und vieles mehr.
Naturheilkundlich können oben genannte Maßnahmen unterstützt werden durch eine weiterführende Ernährungsberatung und daraus resultierend eine dauerhafte Ernährungsumstellung.
Gleichzeitig sollte man bedenken, daß sich diese Einlagerungen deshalb ergeben haben, weil der Organismus nicht mehr in der Lage war, diese auszuleiten. Wenn nun diese Stoffe aus dem Fettgewebe durch entsprechende Diäten und Bewegungstherapie, ausgeschwemmt werden, es also zu einer Abnahme der Fettzellen kommt, muß man den Organismus dabei unterstützen, diese zu eliminieren.
Wenn wir davon z.B. ausgehen, daß das Fettgewebe Stoffe einlagert, die vorwiegend fettlöslich sind, muß man während der Therapie auch darauf eingehen, diese gelösten Stoffe aus dem Organismus auszuleiten. Hierzu gibt es verschiedene Methoden, die wir auch bei der „Entgiftung“ anwenden. Dazu gehören z.B. die Chelattherapie und/oder eine Darmsanierung und vieles andere mehr.